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Friedenslicht 

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                                                                                          ZELLHOF 2021


Was treiben die St. Georgs-Pfadfinder?                    (Ein Rückblick auf das Jahr 2021 von Sepp Heringer)

Leider hat ihre Umtriebigkeit unter der Corona-Krise gelitten. Jugendarbeit ohne gemeinsame Gruppenstunden und sehr eingeschränkten Aktivitäten, haben geschadet, doch die Pfadis nicht aus der Bahn geworfen. Gut, dass sie einiges in der freien Natur organisieren konnten. So starteten sie sommers eine Wildblumensammel-Aktion in den stadtnahen Salzachau-Wiesen. In den Gärten ausgebracht soll dieses Saatgut vor allem das sehr bedrohte Insektenvolk fördern und überdies auch die bunte Schönheit unserer Welt. Samenbeutel werden noch gegen eine Spende abgegeben. Eine gewisse Corona-Lockerung erlaubte ein kurzes Sommerlager auf den Wiesen der Kollegiats-Stiftung Mattsee in Zellhof am Grabensee. Sonne, Wind und Wetter mischten kräftig mit und „generierten“ Lebenstüchtigkeit. Kräftiger Niederschlag lieferte ein besonderes Erlebnis, das gut überstanden wurde und die Gewissheit, das die Pfadis auch schlammige Pfade bewältigen können. Auch ein Besuch im Teufelsgraben konnte sie nicht von der guten Fährte abbringen. Im Herbst war Saison für weitere Naturerleben, nicht umsonst sind sie ja seit langem im e.V. St. Georg für Jugend- und Landschaftspflege. Während die Altpfadfinder auf den Almweiden des Hochgern den Almbauern halfen und ein Birkwild-Biotop förderten, arbeiteten die jugendlichen Scouts auf dem Appellplatz-Gelände im Schönramer Filz. Die dortigen artenreichen Wiesen bedürfen der jährlichen Mahd, sonst verbuschen sie, mindern die Biodiversität und werden zu Wald. Manche von außen können nun fragen, was ist den an den katholischen Pfadfindern noch „katholisch“, sollten sie nicht sichtbar in der Kirche aufmarschieren? Seit Papst Franziskus mit seinem Rundschreiben „Laudato si…“ den Erhalt der Schöpfung als überaus dringliche Aufgabe der Weltkirche empfohlen hat und die deutsche Bischofskonferenz unlängst die „Biodiversität als Bewährungsprobe der Schöpfungsverantwortung“ herausstellte, sollte uns allen bewußt sein, was Gebot der Stunde ist. Wenn sich Kinder und Jugendliche – in welchem Verein auch immer – dieser Aufgabe stellen, dann handeln sie zutiefst „christlich“ für den Erhalt der Lebensgrundlagen, die sehr eng mit der umsichtigen Pflege von Naturgütern verbunden ist. Wahrscheinlich „demonstrieren“ sie auf diese Weise sehr wirksam als Finder eines guten Pfades für die Zukunft, getreu ihrem Motto „die Erde etwas besser verlassen als man sie vorgefunden hat.“ Gut dazu passt auch ihre Sternsingerei, die hoffentlich dieses Jahr wieder erlaubt sein wird. Wir brauchen in Corona- und Klimakrisen dringend Sterne, die uns weisen und aus dem Desaster (lat. de astere = von den Sternen entfernt) heraus leuchten. Mit dem Erlös fördern die Pfadis weltweit Kinderprojekte. Insgesamt – Blumen, Insekten, Vögeln und Kindern soll es hier und weltweit gutgehen. Damit ihre „guten Taten“ weiter in Schwung kommen hat der Pfadfinderstamm bei seiner Jahreshauptversammlung seine Leitung neu gewählt und neue Leiterinnen vorgestellt. (siehe Aktivitäten 2021)

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schnramer

        aus Pfarrbrief Laufen 

Jährliche Aktion mit unserem Nachbarstamm

Gestaltung: Paula Brunner, Pfadfinder Oberndorf                          www.pfadfinder-oberndorf.org